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Sind Steinschlagnetze sicher?

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In einem Gebirgsland wie der Schweiz gehört Steinschlag schon fast zum Alltag. Herunterfallende Felsbrocken können Strassen, Schienen und Häuser – oder schlimmstenfalls Menschen – treffen. Forscher an der WSL helfen dabei, Menschen und ihre Bauten besser zu schützen.

 

Steinschlag kann passieren, wenn Regen Felsen am Berg löst oder nasses Gestein einfriert und später wieder auftaut. In der Schweiz mit ihren vielen Bergen kann das an vielen Orten vorkommen. Um Strassen und Schienen zu schützen, bauen die Behörden Galerien oder montieren Steinschlagnetze. Aber sind solche Netze auch stark genug, um richtig grosse Brocken aufzuhalten? Um das zu garantieren, führt die WSL zusammen mit Herstellern von Steinschlagnetzen Versuche unter verschiedenen Bedingungen durch.

Die Elefanten im Schutznetz

Zum Beispiel so: Aus bis zu 63 Metern Höhe donnern maximal 20 Tonnen schwere Blöcke in Steinschlagnetze. Das ist, wie wenn man drei Elefanten zuoberst vom Wiener Riesenrad springen liesse. Messgeräte an den Auffangnetzen messen die Kräfte beim Aufprall und eine Hochgeschwindigkeitskamera filmt das Ganze mit 100 bis 1000 Bildern pro Sekunde.

 

Video von der Prüfung eines Steinschlagnetzes. Video: Bärbel Zierl, WSL

 

Nicht weniger spektakulär sind die Tests, die die WSL am Flüelapass (GR) durchführt. Dort lassen die Forschenden riesige Betonblöcke mit einem Gewicht von bis zu 3.2 Tonnen (etwa das Gewicht von 2 Autos) den Hang hinunterpurzeln. Weiter unten befindet sich ein Schutznetz, wo zahlreiche Sensoren die Kräfte messen.

 

Bei diesem Steinschlagversuch wird der Betonblock von einem Schutznetz aufgefangen. Video: SLF

   

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