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Vielleicht hast du in einem Wintersportort schon einmal eine Lawine beobachtet oder im TV einen Film über Lawinen angeschaut und dich dabei gefragt, was das eigentlich genau ist - «Eine Lawine».
Man spricht von einer Lawine, wenn sich Schneemassen den Hang hinunter bewegen. Lawinen kommen in allen verschneiten Bergregionen der Erde vor und waren schon immer eine Bedrohung für die dort lebenden Menschen. Sie zählen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, schwere Stürme etc. zu den Naturereignissen. Schon seit Urzeiten haben die Bergbewohner grössten Respekt vor Lawinen und versuchen, ihre Abläufe zu verstehen.
Die Bahn einer Lawine
Einen Lawinenzug, also die "Laufbahn" einer Lawine, kann man, unabhängig von der Art der Lawine, in drei Gebiete einteilen:
- Das Anrissgebiet: Hier löst sich die Lawine.
- Die Sturzbahn: Hier geht die Lawine zu Tal.
- Das Auslaufgebiet: Hier kommt die Lawine zum Stehen und der transportierte Schnee bleibt liegen.
Das Anrissgebiet einer Lawine liegt meistens in steilen Hängen (30° – 50° Hangneigung). Von hier aus geht die Lawine los. Sie bewegt sich hangabwärts, bis es deutlich flacher wird (10° – 20°). Dort kommt sie zum Stillstand. Manchmal laufen die Lawinen auch bis zum gegenüber liegenden Hang.
An relativ flachen Hängen können sich keine Lawinen entwickeln, weil die Neigung fehlt. In Felswänden bilden sich selten Lawinen, da hier meist nicht genug Schnee liegen bleibt, um eine Lawine auszulösen. Er rutscht fortlaufend ab.
Wie schnell wird eine Lawine?
Je nach Typ, können Lawinen über 300 km/h schnell werden (etwa die Geschwindigkeit eines" Formel 1"-Autos). Sie erreichen ausserdem einen sehr hohen Druck. Diesen unvorstellbar grossen Kräften können nicht einmal Bäume oder Häuser standhalten.